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Isaf

© dpa

Afghanistan: Trauerfeier für die getöteten Soldaten

Bei einem Selbstmordanschlag der Taliban in Kundus sind am Montag zwei deutsche Soldaten umgekommen. Am Mittwoch fanden die Trauerfeieren vor Ort statt. Gegen Abend werden die Leichen der zwei Soldaten im pfälzischen Zweibrücken erwartet.

Zwei Tage nach dem Anschlag auf die Bundeswehr im nordafghanischen Kundus haben sich am Mittwochmorgen die Soldaten dort mit einer Trauerfeier von ihren beiden getöteten Kameraden verabschiedet. Anschließend startete ein Flugzeug mit den Särgen an Bord zum Luftwaffenstützpunkt Termes in Usbekistan. Von dort aus sollen die Leichen der 22 und 25 Jahre alten Männer mit einem Luftwaffen-Airbus nach Deutschland gebracht werden. Die Ankunft am ursprünglichen Stationierungsort im pfälzischen Zweibrücken wird für den Abend erwartet. Ein bei dem Anschlag verletzter Soldat soll im Laufe des Tages ebenfalls in die Bundesrepublik ausgeflogen werden.

"Ein ganz schwerer Weg für alle Soldaten"

Ein Bundeswehr-Sprecher in Kundus sagte, die Trauerfeier sei "sehr bewegend" gewesen. "Das war heute nochmal ein ganz schwerer Weg für alle Soldaten." Jeder Soldat habe die Möglichkeit gehabt, Abschied zu nehmen. Die Särge seien dann mit Transportpanzern zum Flughafen gebracht worden. Am Freitag soll nach Bundeswehrangaben in Zweibrücken eine Trauerfeier stattfinden. Dort ist das Fallschirmjäger-Bataillon stationiert, dem die Soldaten angehörten.

Bei dem Anschlag nahe der Stadt Kundus waren am Montag neben den beiden Soldaten auch fünf spielende Kinder getötet worden. Ein lebensgefährlich verletztes Mädchen wird im Feldlazarett Kundus von Ärzten versorgt. Die radikalislamischen Taliban hatten sich zu dem Anschlag bekannt. (ah/dpa)

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