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Afghanistan: US-Armee gesteht zivile Opfer ein

Drei Tage nach schweren Kämpfen in der südafghanischen Provinz Helmand hat die US-Armee Opfer unter der Zivilbevölkerung eingeräumt. Ihre genaue Zahl sei unbekannt.

Kabul - "Es gibt bestätigte Berichte über zivile Opfer", teilten die US-geführten Koalitionstruppen mit. Nach Angaben der Provinzregierung Helmands waren bei einem US-Luftangriff im Distrikt Sangin am Dienstag mindestens 21 Zivilisten getötet worden. Die zahlreichen zivilen Opfer bei internationalen Militäroperationen in den vergangenen Tagen haben in Afghanistan zu wütenden Demonstrationen und offiziellen Protesten der afghanischen Regierung geführt.

Die US-Armee teilte weiter mit, 20 verletzte Zivilisten seien von Koalitionstruppen behandelt worden. Ein Kind sei an seinen Verletzungen gestorben. Während der Kämpfe hätten rund 200 Taliban-Kämpfer immer wieder die Koalitionstruppen und afghanische Soldaten angegriffen. Eine "erhebliche Anzahl" von Taliban-Kämpfern sei getötet worden, darunter auch ein hochrangiger Kommandeur aus Sangin. Die zivilen Opfer würden untersucht. (tso/dpa)

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