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Afrika: Dutzende Tote nach Kämpfen im Norden Somalias

Neue Gewalt in Somalia: Bei Kämpfen rivalisierender islamischer Milizen sind im Norden des Landes mindestens 30 Menschen getötet und Dutzende verletzt worden.

In der Stadt Guriel in Somalia hat am Sonntag offenbar die radikalislamische Al Schabab Miliz Kämpfer einer örtlichen Miliz angegriffen, die bisher auf der Seite der äthiopischen Soldaten gestanden hätten. Das berichtet der Nachrichtendienst Garowe Online.

Aus Guriel wie auch aus anderen Orten Somalias ziehen derzeit die äthiopischen Truppen ab und verlassen den Krisenstaat am Horn von Afrika. Äthiopien hatte im Jahr 2006 den Sturz der Union der islamischen Gerichte unterstützt. Ein 2008 unterzeichnetes Abkommen über einen Waffenstillstand zwischen der somalischen Übergangsregierung und Teilen der islamischen Opposition sieht den Abzug der Äthiopier vor. Die Al Schabab Miliz hat jedoch angekündigt, sie werde den Kampf fortsetzen und versucht nun offenbar, das mit dem Abbzug der Äthiopier entstehende Machtvakuum zu ihren Gunsten zu nutzen.

Somalischen Rundfunkberichten zufolge wurden zudem am Sonntag in der Hauptstadt Mogadischu bei verschiedenen Sprengstoffanschlägen elf Menschen getötet, darunter drei äthiopische Soldaten. (mfa/dpa)

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