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Werner Michael Bahlsen, Chef der Firma Bahlsen und seit Sommer 2015 Präsident des Wirtschaftsrates der CDU.

© dpa

"Agenda 2025": CDU-Wirtschaftsrat fordert von Merkel mehr Reformen

Der CDU-Wirtschaftsrat drängt die Bundeskanzlerin zu einer "Agenda 2025". Nach der Agenda 2010 sei zu viel Selbstzufriedenheit eingekehrt. Ein Kritikpunkt: die Rente mit 63.

Der CDU-Wirtschaftsrat hat Bundeskanzlerin Angela Merkel (CDU) zu mehr Reformbereitschaft ermuntert. Nötig sei nun eine "Agenda 2025, mit der wir das Land in eine neue Zeit bringen", sagte der Vorsitzende des Wirtschaftsrats, Werner Michael Bahlsen. Nach der Agenda 2010 des SPD-Kanzlers Gerhard Schröder sei eine Selbstzufriedenheit eingetreten, die Politiker dazu verführe, sich "zu sehr auf dem Erreichten auszuruhen", kritisierte der christdemokratische Wirtschaftspolitiker.

Zu den Prioritäten müsse eine ehrliche Rentenpolitik zählen, sagte Bahlsen. "Tatsache ist, eine Politik der Rente mit 63 fährt die Wirtschaft gegen die Wand, weil hunderttausende Fachkräfte zu früh ausscheiden und die Renten auf die Dauer nicht zu finanzieren sind", kritisierte er. Die Rente mit 63 für langjährig Beschäftigte zählte zu den Punkten, welche die SPD in der großen Koalition unter Merkels Führung durchsetzen konnte.

Arbeitnehmer müssten sich nun aber darauf einstellen, wieder länger zu arbeiten, sagte Bahlsen. "Ob das Rente mit 70 ist oder eine flexible Rente, ist mir relativ egal." Merkel ist am Dienstag zu Gast auf einem Kongress des CDU-Wirtschaftsrates. (AFP)

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