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Politik: Aids: Wieczorek-Zeul fordert billigere Medikamente

Das Tabu des Schweigens zu brechen und die Bevölkerung Afrikas mehr als bisher über die Immunschwächekrankheit Aids aufzuklären, dafür hat sich Entwicklungshilfeministerin Heidemarie Wieczorek-Zeul ausgesprochen. Auf einer internationalen Aids-Konferenz in Berlin warnte die SPD-Politikerin davor, die sozialen und wirtschaftlichen Gefahren der tödlichen Krankheit und ihre epidemieartige Verbreitung in den Ländern südlich der Sahara zu unterschätzen.

Das Tabu des Schweigens zu brechen und die Bevölkerung Afrikas mehr als bisher über die Immunschwächekrankheit Aids aufzuklären, dafür hat sich Entwicklungshilfeministerin Heidemarie Wieczorek-Zeul ausgesprochen. Auf einer internationalen Aids-Konferenz in Berlin warnte die SPD-Politikerin davor, die sozialen und wirtschaftlichen Gefahren der tödlichen Krankheit und ihre epidemieartige Verbreitung in den Ländern südlich der Sahara zu unterschätzen. Die Diskussion um zu hohe Medikamentenpreise in den betroffenen Staaten dürfe nicht darüber hinwegtäuschen, dass Aids-Hilfe in erster Linie eine präventive Aufgabe sei. Vielerorts könne noch nicht offen genug über Sexualität und Verhütung gesprochen werden. Wie Callisto Madavo, Vizepräsident der Weltbank, setzte sich Wieczorek-Zeul gleichwohl dafür ein, bei der Behandlung der Kranken statt der teuren Marken-Medikamente billigere Produkte gleicher Güte, so genannte Generika, einzusetzen. Bei nationalen Notlagen hätten Länder die Möglichkeit, den Patentschutz zu umgehen, erklärte die Ministerin.

rus

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