zum Hauptinhalt

Politik: Aktionsplan des Bündnis für Arbeit: Bildungschancen für junge Migranten

Bundesregierung, Wirtschaft und Gewerkschaften haben eine stärkere Ausbildungsförderung für junge Migranten beschlossen. Im Rahmen des Bündnisses für Arbeit vereinbarten sie am Montag einen Aktionsplan, um Nachteile bei Ausbildung und Lehre auszugleichen.

Bundesregierung, Wirtschaft und Gewerkschaften haben eine stärkere Ausbildungsförderung für junge Migranten beschlossen. Im Rahmen des Bündnisses für Arbeit vereinbarten sie am Montag einen Aktionsplan, um Nachteile bei Ausbildung und Lehre auszugleichen. Der Plan sieht vor, mehr Lehrer für Deutsch als Fremdsprache zu motivieren und Ausbildungsplätze im öffentlichen Dienst stärker für Migranten zu öffnen, sagte der Staatssekretär im Bundesbildungsministerium, Wolf-Michael Catenhusen (SPD), vor Journalisten in Berlin. Konkrete Zielvorgaben nannte er jedoch nicht.

Die Situation der Migranten auf dem deutschen Bildungsmarkt wurde von der Ausländerbeauftragten der Bundesregierung, Marieluise Beck (Grüne), als "dramatisch" eingestuft. Derzeit verfügen 20 Prozent der Migranten nicht über einen Schulabschluss, 33 Prozent können keinen Berufsabschluss vorweisen. Als größte Hürde für Ausländer erweist sich die deutsche Sprache. Die Regierung plant deshalb, die Sprachförderung von Migranten in Höhe von 330 Millionen Mark jährlich auszuweiten, um auch Eltern von Flüchtlingskindern zu beteiligen. Beck forderte Industrie und Länder dazu auf, nicht nur Schwächen junger Ausländer zu sehen, sondern ihre Stärken zu nutzen. Jobst Hagedorn von der Bundesvereinigung der Deutschen Arbeitgeberverbände bezeichnete das Beherrschen der deutschen Sprache und der Fachsprache als unerlässlich für eine Ausbildung.

ide

Zur Startseite

showPaywall:
false
isSubscriber:
false
isPaid:
showPaywallPiano:
false