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Politik: Al-Dschasira-Mitarbeiter aus Guantanamo entlassen

Ein sudanesischer Kameramann des arabischen Nachrichtensenders Al-Dschasira ist nach mehr als sechs Jahren Gefangenschaft auf dem US-Stützpunkt Guantanamo auf Kuba freigekommen.

Wie der in Doha ansässige Sender Al-Dschasira auf seiner Internetseite berichtet, befand sich Sami Moheddine al Hadsch bereits auf dem Weg in die sudanesische Hauptstadt Khartum. Er sei im Dezember 2001 in der Nähe im afghanisch-pakistanischen Grenzgebiet vom pakistanischen Geheimdienst gefangen genommen und einen Monat später dem US-Militär übergeben worden, obwohl er über ein gültiges Arbeitsvisum verfügt habe.

Vom US-Militär wurde Al Hadsch unter dem Verdacht, dem Terrornetzwerk Al-Qaida anzugehören, nach Guantanamo gebracht. Eine Anklage oder ein Verfahren habe es gegen ihn aber nie gegeben, berichtete Al-Dschasira weiter. Der Kameramann habe sich seit Januar vergangenen Jahres im Hungerstreik befunden und sei in den vergangenen 16 Monaten zwangsernährt worden. (dm/dpa)

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