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Politik: Al Qaida verstärkt aktiv

Geheimdienste: Kommunikation wie vor dem 11. September

London/Manila (dpa). Mitglieder des islamischen Terrornetzes Al Qaida tauschen nach Erkenntnissen des britischen und amerikanischen Geheimdienstes zurzeit so viele Botschaften aus wie kurz vor den Anschlägen am 11. September. Das berichtete am Samstag die britische Tageszeitung „Times“. Die hohe Zahl der abgefangenen Signale in den vergangenen Tagen könne auf bevorstehende Terrorakte hindeuten. Sie sei auch der Grund dafür, dass der britische Innenminister David Blunkett die Bevölkerung zu verstärkter Wachsamkeit aufgerufen hatte.

Premierminister Tony Blair werde diese Warnung in einer Rede am kommenden Montag noch einmal wiederholen.

Unterdessen rechtfertigten die USA den tödlichen Raketenangriff auf sechs mutmaßliche AlQaida-Mitglieder in Jemen als „legal und notwendig“. Die Vereinigten Staaten würden „alle notwendigen und legalen Maßnahmen“ ergreifen, um terroristische Bedrohungen zu verhindern, sagte der Koordinator des US-Außenministeriums für Gegenterrorismus, Francis Taylor. Er schloss weitere Angriffe zur Terrorbekämpfung auch in Südostasien nicht aus. Was in Jemen „vielleicht eine Militäroperation“ gewesen sei, könnte etwa auf den Philippinen „eine Maßnahme zum Gesetzesvollzug“ sein. Der Raketenangriff am vergangenen Sonntag in Jemen wird dem US-Geheimdienst CIA zugeschrieben.

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