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Politik: Allianz gegen Terror: Pakistan will Beweise gegen bin Laden

Pakistan hat die USA aufgefordert, Beweise für eine Verwicklung des Islamisten Osama bin Laden in die Anschläge in New York und Washington vorzulegen. Tarik Asis, der Sekretär des pakistanischen Präsidenten Pervez Musharraf, sagte in Islamabad, die Öffentlichkeit in Pakistan werde sich erst dann zufrieden geben, wenn Beweise für die Rolle Bin Ladens offen gelegt würden.

Pakistan hat die USA aufgefordert, Beweise für eine Verwicklung des Islamisten Osama bin Laden in die Anschläge in New York und Washington vorzulegen. Tarik Asis, der Sekretär des pakistanischen Präsidenten Pervez Musharraf, sagte in Islamabad, die Öffentlichkeit in Pakistan werde sich erst dann zufrieden geben, wenn Beweise für die Rolle Bin Ladens offen gelegt würden. Asis sagte: "In Zusammenarbeit mit den USA können wir mäßigend wirken und sicherstellen, dass es keine zivilen Opfer geben wird".

Der pakistanische Militärmachthaber General Pervez Musharraf hat den USA die Nutzung des pakistanischen Luftraums und Geheimdienstinformationen im Falle eines möglichen Angriffs gegen das Nachbarland Afghanistan angeboten. Am Wochenende machte sich eine US-Militärdelegation auf den Weg nach Islamabad, um Details eines Vergeltungsschlages zu besprechen.

Militante Moslems in Pakistan planen nach einem Zeitungsbericht einen Anschlag auf Militärmachthaber Pervez Musharraf. Am Freitag hatten radikale Moslems im ganzen Land gegen Musharraf demonstriert.

Die iranische Regierung will sich dem weltweiten Kampf gegen den Terrorismus unter Bedingungen anschließen. Der "Spiegel" zitierte den Teheraner Außenminister Kamal Charrasi mit den Worten, eine "internationale Initiative" sei der einzig richtige Weg. Raketen seien keine Lösung, sagte Charrasi. Außerdem sehe er Probleme in der Definition von Terrorismus: So halte Iran weiterhin Bombenanschläge etwa der Hamas oder des Islamischen Dschihad gegen Israel für eine legitime Form des Widerstands. "Diese Menschen verteidigen nur ihr eigenes Land", sagte Charrasi laut "Spiegel". Das Land bat gleichzeitig um Hilfe für die afghanischen Flüchtlinge, die im Osten Irans erwartet werden. Iran könne das Problem aus eigener Kraft nicht meistern.

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