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Politik: Altersbezüge sollen nicht länger nettolohnbezogen erhöht werden

Die Grünen streben eine grundlegende Reform des Rentensystems an. Nach Informationen des Tagesspiegels wollen sie von der nettolohnbezogenen Erhöhung der Altersbezüge abgehen.

Die Grünen streben eine grundlegende Reform des Rentensystems an. Nach Informationen des Tagesspiegels wollen sie von der nettolohnbezogenen Erhöhung der Altersbezüge abgehen. Von 2001 an sollen "Leistungen, die für Familien und Kinder erbracht werden", nicht mehr berücksichtigt werden, weil dies die Konsolidierung der Rentenkassen und die Stabilisierung der Beiträge gefährde. Das geht aus einem Papier hervor, über das die Bundestagsfraktion der Partei bei ihrer an diesem Dienstag in Weimar beginnenden Klausurtagung abstimmen soll. Es wurde von der Sozialpolitikerin Katrin Göring-Eckardt verfasst und findet offenbar die Zustimmung der Fraktionsvorsitzenden Kerstin Müller und Rezzo Schlauch.

Die Hinterbliebenenrente soll nach diesen Vorstellungen abgeschafft, die frei werdenden Mittel sollen "schrittweise" für die Familienförderung verwandt werden. Eine "maßvolle Verlängerung der Lebensarbeitszeit" dürfe "langfristig kein Tabu sein". Dies könne zur Sicherung der umlagefinanzierten Renten beitragen. Das Rentenniveau soll von heute 70 auf 65 Prozent gesenkt werden. So wollen die Grünen die Rentenversicherungsbeiträge dauerhaft unter 20 Prozent stabilisieren.

krö

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