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Amsterdam-Flug: Falscher Alarm

Aufatmen in Amsterdam: Die nach der Rückholaktion festgenommenen Fluggäste sind nicht terrorverdächtig.

Den Haag - Die zwölf auf einem US-Flug von Amsterdam nach Bombay festgenommenen Passagiere planten offenbar keinen Anschlag. Der Fall scheine nicht mit Terrorismus verbunden zu sein, sagte der niederländische Justizminister Piet Hein Donner. Die aus Indien stammenden Festgenommenen blieben zunächst dennoch weiter in Gewahrsam.

Weitere Ermittlungen

Die Ermittlungen sollten zunächst fortgesetzt werden, sagte der Sprecher der zuständigen Staatsanwaltschaft von Haarlem, Ed Hartjes. Sollte es keinen Grund geben, die zwölf Festgenommenen festzuhalten, sollten sie noch am Donnerstag freigelassen werden. Ansonsten sollten sie am Freitag vor Gericht gestellt werden, sagte Hartjes weiter.

Nach Informationen niederländischer Medien handelt es sich bei den zwölf Verdächtigen um Männer moslemischen Glaubens aus Indien oder Pakistan. Sie seien in Bombay geboren, sagte Indiens Vize-Außenminister Anand Sharma. Ob alle indische Staatsbürger seien, ließ er offen. Seinen Angaben zufolge erlaubten die niederländischen Behörden, dass indische Diplomaten die Festgenommenen besuchen.

Das auffällige Verhalten der zwölf Passagiere an Bord der Maschine der US-Fluggesellschaft Northwest Airlines hatte den Piloten am Mittwoch dazu veranlasst, zum Startflughafen Amsterdam-Schiphol zurückzukehren. Die Männer hatten an Bord telefoniert, in Plastiktüten gewühlt und waren während des Flugs aufgestanden, als dies verboten war.

22 Stunden Verspätung

Die Maschine startete am Donnerstag erneut von Amsterdam in Richtung Bombay. Außer den zwölf Verdächtigen seien alle Passagiere an Bord gegangen, teilte Northwest Airlines mit. Die Maschine sollte am Abend in Bombay mit 22 Stunden Verspätung eintreffen. (tso/AFP)

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