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An der Strippe: Röttgens Wegbegleiter

DER VERBÜNDETE Oliver Wittke war Verkehrsminister in NRW, bis er Anfang 2009 als ertappter Raser im Wiederholungsfall seinen Posten räumen musste. Geblieben ist er Chef des mächtigen CDU- Bezirks Ruhr – und als solcher ein offener Befürworter eines Landeschefs Röttgen.

DER VERBÜNDETE

Oliver Wittke war Verkehrsminister in NRW, bis er Anfang 2009 als ertappter Raser im Wiederholungsfall seinen Posten räumen musste. Geblieben ist er Chef des mächtigen CDU- Bezirks Ruhr – und als solcher ein offener Befürworter eines Landeschefs Röttgen. Der soll dem politisch derzeit weitgehend Beschäftigungslosen, so ein hartnäckiges Gerücht, im Gegenzug für den Fall seiner Wahl den Job des Generalsekretärs in Aussicht gestellt haben. Dass Wittke schon als Gelsenkirchener Oberbürgermeister durch scharfe Sprüche von sich reden machte, qualifiziert gemeinhin auch für solche Ämter. Nur seine Abneigung gegen die Windkraft müsste er wohl nochmal überdenken.

DER WIDERSACHER

Während der schwarz-gelben Koalitionsverhandlungen konnte man Rainer Brüderle und Norbert Röttgen oft einträchtig wie Plisch und Plum nebeneinander her wandeln sehen. Ob der Umwelt- den Wirtschaftsminister heute immer noch so putzig findet, darf bezweifelt werden. Der Freidemokrat mag altmodisch wirken und sich leutselig geben. Aber er ist aus dem Streit um Atomlaufzeiten als Sieger hervorgegangen. Brüderle, gern unterschätzt, hat als Wirtschaftsminister, Landeschef und graue Eminenz in Rheinland-Pfalz jahrzehntelange Übung in der Kunst der Strippenzieherei. In Mainz pflegte, wer ihm die Hand gab, hinterher seine Finger nachzuzählen. Röttgen hat das offenkundig nicht getan.

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