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Politik: Angst vor Gewalt: Prodi gegen Verlegung von UN-Gipfel aus Rom

In Italien geht die Debatte über die Verlegung des Welternährungsgipfels weiter. Am Tag nachdem sich Regierungschef Silvio Berlusconi dafür ausgesprochen hatte, den für November geplanten Gipfel aus Furcht vor neuen Krawallen von Rom nach Afrika zu verlegen, widersprach ihm EU-Kommissionspräsident Romano Prodi.

In Italien geht die Debatte über die Verlegung des Welternährungsgipfels weiter. Am Tag nachdem sich Regierungschef Silvio Berlusconi dafür ausgesprochen hatte, den für November geplanten Gipfel aus Furcht vor neuen Krawallen von Rom nach Afrika zu verlegen, widersprach ihm EU-Kommissionspräsident Romano Prodi. Prodi sagte der Tageszeitung "La Repubblica", ein Land und eine Regierung hätten manchmal auch unangenehme Pflichten. Regieren heiße, Verantwortung für das eigene Land zu übernehmen, aber auch für die internationale Gemeinschaft. Italien dürfe nicht der Gewalt nachgeben. Für Italien sei es eine Ehre, dass die Welternährungsorganisation (FAO) in Rom wirke. Die Pflicht, UN-Treffen zu beherbergen, sei auch eine "Frage der Ethik". Während des G-8-Gipfels in Genua war es zu massiver Gewalt zwischen Demonstranten und Polizei gekommen.

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