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Politik: Annäherungsversuche

Das Verhältnis der türkischen Migranten in Deutschland zur CDU ist bekanntlich kein Gutes. Dennoch hat sich seit der Anwerbung der ersten Gastarbeiter vor mehr als vierzig Jahren einiges geändert.

Das Verhältnis der türkischen Migranten in Deutschland zur CDU ist bekanntlich kein Gutes. Dennoch hat sich seit der Anwerbung der ersten Gastarbeiter vor mehr als vierzig Jahren einiges geändert. „CDU, igitt, heißt es bei den Türken nicht mehr“, sagt Dirk Holm vom Zentrum für Türkeistudien der Universität Essen (ZfT). Tatsächlich finden längst erste Annäherungsversuche zwischen der größten Einwanderergruppe und den Christdemokraten statt. Beispielsweise nimmt Angela Merkel das Mitglied des CDULandesvorstands Nordrhein-Westfalen, Bülent Arslan, mit auf ihre Türkeireise. Zudem sind in der Parteizentrale in Berlin regelmäßige deutsch-türkische Foren geplant – mit dem Ziel, prominente Türken in den eigenen Reihen zu präsentieren. Der Weg bis dahin scheint jedoch noch weit zu sein. Es gibt nicht einmal „ungefähre“ Zahlen darüber, wie viele türkischstämmige Mitglieder die Partei hat. Einziger Anhaltspunkt für die Parteivorlieben der türkischen Migranten sind die regelmäßigen Befragungen des ZtT zu ihrer Lebenssituation. „Zwei-Drittel von ihnen sind für die SPD. Das ist die Grundtendenz und daran wird sich auch in absehbarer Zeit vermutlich nichts ändern“, sagt Dirk Holm. suz

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