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ANSAR AL ISLAM: Brutale Gotteskrieger

Die kurdisch-irakische Ansar al Islam (Unterstützer des Islam) gilt als besonders brutal. Die Terrororganisation ging Ende des Jahres 2001 aus zwei islamistischen Gruppierungen hervor und erkämpfte sich im kurdisch-irakischen Grenzgebiet zum Iran einen kleinen Gottesstaat, dessen Bewohner sich ihrem islamisch-fundamentalistischen Diktat unterwerfen mussten.

Die kurdisch-irakische Ansar al Islam (Unterstützer des Islam) gilt als besonders brutal. Die Terrororganisation ging Ende des Jahres 2001 aus zwei islamistischen Gruppierungen hervor und erkämpfte sich im kurdisch-irakischen Grenzgebiet zum Iran einen kleinen Gottesstaat, dessen Bewohner sich ihrem islamisch-fundamentalistischen Diktat unterwerfen mussten. Unverschleierte Frauen wurden misshandelt.

Der Gottesstaat zerbrach im März 2003 unter den Schlägen amerikanischer Streitkräfte und kurdischer Milizen kurz nach Beginn der amerikanischen Invasion im Irak. Die Kämpfer von Ansar al Islam flohen in den Iran, kehrten aber bald in den Irak zurück und verüben bis heute schwere Bombenanschläge und zahlreiche Morde.

Bei Attacken auf Büros kurdischer Gegner starben im Februar 2004 mehr als 100 Menschen. Die Organisation änderte ihren Namen zunächst in Jaish Ansar as Sunna, heute heißt sie Jama’a Ansar al Islam. In Deutschland hat sie nach Angaben des Verfassungsschutzes rund 100 Anhänger, die meisten davon leben in Bayern.

Ansar al Islam soll auch Al-Qaida-Kämpfern Unterschlupf gewährt haben. Im Gegenzug sollen Angehörige der Gruppe Trainingslager von Al Qaida durchlaufen haben. fan/dpa

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