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Anschläge vereitelt: "Geplanter Massenmord"

Nach den vereitelten Terroranschlägen auf Flugzeuge in London sprechen die Ermittler von einem "geplanten Massenmord von unvorstellbarem Ausmaß". Die Terroristen hätten versucht, Sprengstoff im Handgepäck an Bord mehrerer Maschinen zu bringen.

London - Die Flüge sollten von Großbritannien aus in die USA starten, sagte Paul Stephenson, ein Sprecher von Scotland Yard. Wie viele Flugzeuge von den geplanten Anschlägen betroffen gewesen seien, sagte er nicht. Medienberichten zufolge sollen die Terroristen geplant haben, zehn Maschinen während des Fluges mit eingeschmuggeltem Flüssigsprengstoff zu zerstören.

In Großbritannien wurde laut Scotland Yard die Sicherheitswarnstufe auf "kritisch" erhöht, die höchste Stufe. In der Nacht zum Donnerstag seien 25 verdächtige Personen verhaftet worden, die meisten davon in London, weitere in Thames Valley und Birmingham. Zur Identität oder Herkunft der Verhafteten machte Scotland Yard zunächst keine Angaben.

Der internationale Flughafen London-Heathrow wurde bis auf weiteres geschlossen. Passagiere müssten sich dort auf umfangreiche Sicherheitskontrollen einstellen, teilte die Britische Flughafenbehörde (BAA) mit. BAA-Vorstandschef Tony Douglas erklärte, dass bis auf wenige Ausnahmen keinerlei Handgepäck mehr an Bord genommen werden dürfe.

Geldbörsen, Kreditkarten, Pässe, Tickets, lebensnotwendige Medikamente, Sonnenbrillen in Etuis und unverzichtbare Hygieneartikel müssten in Klarsichttüten mitgeführt werden. Flüssige Kindernahrung dürfe mitgenommen werden, müsse aber vor dem Sicherheitspersonal von den Reisenden probeweise getrunken werden. (tso/ddp)

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