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Anschläge vereitelt: Polizei in Athen nimmt mutmaßliche Terroristen fest

Der Polizei in Griechenland ist es gelungen, offenbar unmittelbar bevorstehende Anschläge zu verhindern. Eine 27-jährige Deutsche soll mit den mutmaßlichen Terroristen Kontakt gehabt haben.

Die griechische Polizei hat nach eigenen Angaben eine Reihe vermutlich unmittelbar bevorstehender Terroranschläge vereitelt. Nach der Festnahme von vier mutmaßlichen Terroristen am Donnerstag entdeckten die Ermittler neben Waffen auch einen Laptop, auf dem sich ein vorab formuliertes Bekennerschreiber befand, wie die Polizei am Sonntag in Athen mitteilte. Außerdem seien Listen sichergestellt worden, die Namen von Richtern, Skizzen verschiedener Athener Stadtteile und Orte mit Polizeistationen enthielten.

Die Polizei geht davon aus, dass die Tatverdächtigen noch vor dem Prozess gegen Angehörige der „Verschwörung der Feuerzellen“ einen oder mehrere spektakuläre Anschläge verüben wollten. 13 mutmaßliche Mitglieder der Untergrundorganisation müssen sich von diesem Montag an in einem Hochsicherheitsgefängnis in der Nähe von Athen vor Gericht verantworten. Die Gruppe hatte in den vergangenen zwei Jahren mehrere Bombenanschläge verübt. Mitglieder stehen auch in dem Verdacht, eine Reihe von Briefbomben an europäische Politiker geschickt zu haben. Eine dieser Bomben landete auch im Kanzleramt. Weitere Prozesse gegen andere Mitglieder der Organisation sollen in den kommenden Monaten beginnen.

Nach der Verhaftung der vier Tatverdächtigen hatten Beamte der griechischen Antiterroreinheit am Freitag eine 27-jährige Deutsche im Athener Stadtteil Perissos festgenommen. Sie soll Verbindungen den vier mutmaßlichen Terroristen gehabt haben. (dpa)

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