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Politik: Anschlag auf "La Belle": CDU will Aufklärung über Gaddafi

Nach den Berichten, wonach der libysche Staatschef Muammar el Gaddafi der Bundesregierung eine Beteiligung seines Landes an dem Anschlag auf die Berliner Diskothek "La Belle" 1986 eingestanden haben soll, hat die Opposition von Bundeskanzler Gerhard Schröder (SPD) rückhaltlose Aufklärung verlangt. CDU-Generalsekretär Laurenz Meyer forderte am Mittwoch in Berlin, der Kanzler solle "unverzüglich die Fakten offen legen".

Nach den Berichten, wonach der libysche Staatschef Muammar el Gaddafi der Bundesregierung eine Beteiligung seines Landes an dem Anschlag auf die Berliner Diskothek "La Belle" 1986 eingestanden haben soll, hat die Opposition von Bundeskanzler Gerhard Schröder (SPD) rückhaltlose Aufklärung verlangt. CDU-Generalsekretär Laurenz Meyer forderte am Mittwoch in Berlin, der Kanzler solle "unverzüglich die Fakten offen legen". Der FDP-Außenpolitiker Ulrich Irmer sagte, es dürfe "keinerlei Zweifel an der Glaubwürdigkeit der Bundesregierung aufkommen". Der Berliner Staatsanwalt Detlev Mehlis will im La-Belle-Prozess nun auch den deutschen Botschafter in den USA, Jürgen Chrobog, vernehmen. Damit sollten "eklatante Widersprüche" zwischen einer von den Opferanwälten zitierten Botschafter-Depesche und der Erklärung der Bundesregierung geklärt werden. Außenamts-Sprecher Andreas Michaelis sprach Chrobog das "absolute Vertrauen" aus.

Die "Frankfurter Allgemeine Zeitung" hatte aus einem Fernschreiben der deutschen Botschaft in Washington an Berlin zitiert, aus dem hervorgehe, dass Gaddafi dem außenpolitischen Kanzlerberater Michael Steiner die Beteiligung an dem Anschlag eingeräumt habe. Dabei waren drei Menschen getötet und über 200 verletzt worden.

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