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Anschlag: Explosion in türkischem Badeort

Bei einer Explosion im westtürkischen Badeort Cesme sind 20 Menschen verletzt worden, darunter zwei ausländische Touristen. Die Explosion soll von einem Sprengsatz im Stadtzentrum ausgelöst worden sein.

Ankara (10.07.2005, 22:03 Uhr) - Bei den Verletzten handelte sich um einen Russen und einen Briten, wie die Nachrichtenagentur Anadolu am Sonntag berichtete.

Die Explosion wurde nach ersten Ermittlungen vermutlich von einem Sprengsatz ausgelöst worden, der in einem Papierkorb am zentralen Platz der Stadt in der der Nähe einer Bank deponiert gewesen sei. Einer der Verletzten berichtete, er habe zwei Männer beobachtet, die kurz vor der Explosion einen schwarzen Beutel in dem Korb warfen.

Cesme ist vor allem als Ausflugsort bei den Einwohnern der 30 Kilometer entfernten Stadt Izmir beliebt. Experten nahmen am Explosionsort Untersuchungen auf. Zu dem Anschlag bekannte sich zunächst niemand.

Die Türkei war in der Vergangenheit mehrfach Ziel von Attentaten. Im August vergangenen Jahres gab es zwei Anschläge gegen Hotels in Istanbul, bei denen zwei Menschen getötet wurden. Im November 2003 verübten türkische Al-Qaida-Gefolgsleute Selbstmordanschläge gegen Synagogen und britische Einrichtungen in Istanbul mit mehr als 60 Toten und 750 Verletzten. (tso)

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