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Anschlag in Afghanistan: Verletzte Bundeswehrsoldaten außer Lebensgefahr

Noch sind sie im künstlichen Koma, doch ihr Leben ist nicht mehr in Gefahr. Im Koblenzer Bundeswehrkrankenhaus werden die beiden bei einem Anschlag in Afghanistan verletzten Soldaten behandelt.

Die zwei bei einem Anschlag in Afghanistan verletzten deutschen Soldaten sind außer Lebensgefahr. "Es sind keine Komplikationen aufgetreten. Ihr Zustand ist unverändert stabil", sagte ein Sprecher des Sanitätsdienstes der Bundeswehr in Koblenz. Bei dem Selbstmordanschlag am Mittwoch nahe der nordafghanischen Stadt Kundus hatten die beiden 23 Jahre alten Soldaten neben Verbrennungen und Knochenbrüchen auch Schädigungen der Lunge erlitten. Zwischenzeitlich schwebten sie in Lebensgefahr.

Die beiden Männer werden nun im Bundeswehr-Zentralkrankenhaus in Koblenz behandelt. Sie wurden in ein künstliches Koma versetzt und liegen auf der Intensivstation. Über mögliche weitere Operationen wollen die Ärzte nach Angaben des Sanitätsdienstes in den kommenden Tagen entscheiden. Ein dritter Soldat (53), der leicht verletzt wurde, kann das Krankenhaus voraussichtlich noch im Lauf der Woche verlassen.

Die drei Soldaten der Luftlandebrigade 26 im Saarland hatten als Teil einer zehn Mann starken Patrouille am Mittwoch nahe Kundus ein liegengebliebenes Bundeswehrauto bergen wollen. Währenddessen raste ein Attentäter mit seinem Motorrad durch eine Absperrung und sprengte sich in die Luft. Die beiden 23-jährigen Soldaten waren nicht weit von dem Sprengsatz entfernt. Zu dem Anschlag haben sich die radikalislamischen Taliban bekannt. (ut/dpa)

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