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Bei einer Anschlagsserie in Bagdad sind am Sonntag mindestens 21 Menschen ums Leben gekommen.

© Reuters

Anschlagserie in Bagdad: Mindestens 21 Tote und 62 Verletze nach Selbstmordattentaten

Bei einer Anschlagserie in Bagdad sind mindestens 21 Menschen getötet und 62 weitere verletzt worden. Zu den Taten in den schiitischen Stadtvierteln bekannte sich zunächst niemand.

Bei einer Anschlagsserie in vornehmlich von Schiiten bewohnten Vierteln in Bagdad sind am Sonntag mindestens 21 Menschen getötet und 62 weitere verletzt worden. Im Viertel Al-Schaab im Nordosten der irakischen Hauptstadt ereigneten sich zwei Explosionen, wie ein hochrangiger Polizeibeamter und ein Vertreter des Innenministeriums mitteilten. Mindestens eine davon sei durch einen Selbstmordattentäter ausgelöst worden. Bei den beiden Anschlägen in der Nähe eines Marktes seien elf Menschen getötet und 23 weitere verletzt worden, darunter mindestens drei Sicherheitskräfte, teilte die Polizei mit.

Am Adnan-Platz in der Nähe des schiitischen Viertels Kasimija wurde kurz vor dem täglichen Fastenbrechen im muslimischen Fastenmonat Ramadan ein Selbstmordanschlag mit einem mit Sprengstoff beladenen Fahrzeug verübt. Dabei wurden den Angaben zufolge sechs Menschen getötet und 20 weitere verletzt. Auf die gleiche Weise wurden Selbstmordanschläge in der Nähe eines Restaurants im Viertel Al-Bunuk sowie im Viertel Iskan verübt. In Al-Bunuk gab es mindestens zwei Todesopfer und elf Verletzte, in Iskan zwei Tote und acht Verletzte.

Zu den Taten bekannte sich zunächst niemand. Das Vorgehen legte aber nahe, dass sie von der Dschihadistenmiliz Islamischer Staat (IS) verübt wurden. Diese sunnitische Organisation greift häufig Schiiten an, die sie als Häretiker betrachtet. (AFP)

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