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Bsirske

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Arbeitskampf: Bsirske fordert neues Tarifangebot für öffentlichen Dienst

"Für die Zukunft des Öffentlichen Dienstes": Im Tarifstreit des öffentlichen Dienstes hat Verdi-Bundeschef Frank Bsirske ein neues Angebot der Arbeitgeber gefordert.

Es gehe jetzt darum, die Zukunft des öffentlichen Dienstes zu sichern, sagte Bsirske auf einer zentralen Kundgebung am Donnerstag in Nürnberg. Vor rund 4500 Streikenden aus ganz Bayern warnte er, die Arbeitgeber sollten nicht glauben, dass sich die Arbeitnehmer als "Opferlämmer“ missbrauchen ließen. Das bisherige Angebot der Arbeitgeber wies er abermals als unzureichend zurück. Die umgerechnet rund 2,1 Prozent für das Jahr 2009 reichten "vorne und hinten“ nicht.

Mit Blick auf die staatlichen Rettungsschirme für Banken und Unternehmen sagte der Verdi-Vorsitzende, die Arbeitnehmer dürften nicht im Regen stehen gelassen werden. Die Gewerkschaften hatten für Donnerstag in Bayern zu Warnstreiks aufgerufen. Betroffen von den Arbeitsniederlegungen sind Straßen- und Autobahndirektionen, Unikliniken, staatliche Bau- und Wasserwirtschaftsämter, Theater und Schulen sowie die Polizei.

Hintergrund des Warnstreiks ist die vierte Verhandlungsrunde für die rund 700.000 Beschäftigten des öffentlichen Dienstes der Länder (außer Hessen und Berlin) am Wochenende in Potsdam. Bisher bieten die Arbeitgeber 4,2 Prozent mehr Lohn ab Juli und eine Nullrunde für das Jahr 2010. Die Gewerkschaften fordern acht Prozent mehr Lohn, mindestens jedoch 200 Euro mehr. (mpr/ddp)

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