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Politik: Arbeitsmarkt: Süssmuth fordert Betriebe zu mehr Ausbildung auf

Unternehmer, die Zuwanderer beschäftigen wollen, sollen verstärkt deutsche Jugendliche ausbilden müssen. Dies hat die Vorsitzende der Zuwanderungskommission, Rita Süssmuth (CDU), in einem Interview mit dem Wirtschaftsmagazin "Impulse" gefordert.

Unternehmer, die Zuwanderer beschäftigen wollen, sollen verstärkt deutsche Jugendliche ausbilden müssen. Dies hat die Vorsitzende der Zuwanderungskommission, Rita Süssmuth (CDU), in einem Interview mit dem Wirtschaftsmagazin "Impulse" gefordert. Vorbild seien die Niederlande. "Wenn für drei Jahre Fachkräfte geholt werden, verpflichten sich die Arbeitgeber, junge Niederländer in diesem Bereich auszubilden." So komme ein "Gesellschaftsvertrag" zustande, den auch die Bevölkerung akzeptieren könne, so Süssmuth.

Bei den Quoten für Zuwanderung wäre es laut Süssmuth falsch, nur Akademiker zuzulassen. Völlig klar sei aber, dass Deutschland keine Zuwanderung von Ungelernten oder Geringqualifizierten gebrauchen könne, da "wir selbst zu viele ungelernte Arbeitslose haben". Für die Festlegung der Quote empfahl Süssmuth der Bundesregierung, Bundestag und Bundesrat zu beteiligen. Zudem solle die Quote nicht unbedingt jedes Jahr exakt bestimmt werden, sondern "sich flexibel an Bedarf und Erfahrungen orientieren".

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