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© dpa

ARD-Deutschlandtrend: SPD trudelt dem Abgrund entgegen

Die SPD liegt am Boden, die Zufriedenheit mit Partei-Chef Kurt Beck hat einen historischen Tiefpunkt erreicht. In einer aktuellen Umfrage verliert der SPD-Vorsitzende acht Punkte zum Vormonat. Aber auch die Position der Union bröckelt.

Die SPD verliert laut einer Umfrage weiter an Boden. Wenn an diesem Sonntag Wahlen wären, würde sie dem ARD-Deutschlandtrend zufolge nur noch 26 Prozent (minus zwei Prozent) der Stimmen erhalten. CDU und CSU geben ebenfalls zwei Punkte ab und kommen auf 37 Prozent. Die Linke steht unverändert bei zwölf Prozent. Die Grünen legen um einen Punkt zu und landen bei elf Prozent. Die FDP kommt auf zehn Prozent (plus zwei).

Die Zufriedenheit mit SPD-Chef Kurt Beck ist der Umfrage zufolge auf einem neuen Tiefpunkt angelangt. Nur noch 24 Prozent der Bundesbürger sind mit seiner Arbeit zufrieden. Er verliert damit acht Prozentpunkte im Vergleich zum Vormonat und erhält die niedrigste Zustimmung, die für ihn je im ARD-Deutschlandtrend gemessen wurde.

Kanzlerin beliebteste Politikerin

Die monatliche Liste der beliebtesten Parteipolitiker führt im März Bundeskanzlerin Angela Merkel (CDU) an. 71 Prozent der Bundesbürger (plus vier Punkte im Vergleich zum Vormonat) sind mit ihrer Arbeit zufrieden. Merkel löst damit an der Spitze der Beliebtheitsskala Außenminister Frank-Walter Steinmeier (SPD) ab, der mit 67 Prozent (minus eins) auf Platz zwei folgt. Den letzten Platz auf der Skala der abgefragten Spitzenpolitiker belegen die hessische SPD-Vorsitzende Andrea Ypsilanti (SPD) und Linke-Chef Oskar Lafontaine, die jeweils nur auf 19 Prozent Zustimmung kommen.

SPD-Chef Beck verliert auch in der Direktwahlfrage weiter an Boden. Könnten die Deutschen den Bundeskanzler direkt wählen und würde Beck für die SPD antreten, dann würden sich nur noch 16 Prozent (minus vier) für den SPD-Chef und 66 Prozent (plus vier) für die Amtsinhaberin entscheiden. In der gleichen Frage mit Außenminister Steinmeier als SPD-Bewerber fällt der Abstand zu Merkel geringer, aber immer noch deutlich aus. In diesem Fall würden sich 55 Prozent (plus zwei) für Merkel und unverändert 31 Prozent für den Außenminister entscheiden.

76 Prozent der Deutschen finden laut Umfrage, die Parteien sollten sich bis zur Bundestagswahl 2009 eher um ihr inhaltliches Profil als um die Frage möglicher Koalitionspartner nach der Wahl kümmern. 14 Prozent sehen die Frage möglicher Koalitionspartner als wichtiger an. Sieben Prozent finden, die Parteien sollten sich um beides gleichermaßen kümmern. (ae/dpa)

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