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Ariel Scharon: Grillfleisch und Mozart für die Sinne

Die Ärzte des israelischen Ministerpräsidenten Ariel Scharon haben am Dienstag weiter die Narkose des 77-Jährigen verringert. Der Aufwachprozess aus dem künstlichen Koma wird mit speziellen Reizen unterstützt.

Jerusalem - Israelische Medien berichteten, die Mediziner bemühten sich, seinen Geruchssinn mit seiner Leibspeise, orientalischem Grillfleisch, und sein Gehör mit klassischer Musik seines Lieblingskomponisten Wolfgang Amadeus Mozart anzusprechen. Seine Söhne Omri und Gilad seien ständig an seinem Bett und bemühten sich ebenfalls, den Aufwachprozess ihres Vaters aus dem künstlichen Koma zu unterstützen.

Am Montag hatte Scharon auf Schmerzreize mit Bewegung einer Hand und eines Fußes reagiert, er atmet selbstständig, aber mit Unterstützung eines Beatmungsgeräts. Ein Krankenhaussprecher sagte am Dienstagmorgen, der Zustand des nach einem schweren Schlaganfall und massiven Hirnblutungen mehrfach operierten Scharon sei unverändert. Er befinde sich nun in stabilem, aber kritischen Zustand.

Die israelische Zeitung «Haaretz» schrieb am Dienstag, Scharon leide an einer Erkrankung der Hirnblutgefäße, die vermutlich seinen schweren Schlaganfall ausgelöst habe. Diese Krankheit gilt als häufige Ursache von Hirnblutungen im höheren Lebensalter. (tso/dpa)

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