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Arzneimittel: Umsatz kräftig gestiegen

Der Umsatz mit Arzneimitteln ist in den vergangenen Jahren kräftig gestiegen. Das liegt vor allem daran, dass die Medikamente immer teurer werden.

Im vergangenen Jahr wurde in Deutschland im Bereich der gesetzlichen Krankenversicherung (GKV) ein Umsatz mit Arzneimitteln von 29,7 Milliarden Euro erzielt. Das geht aus dem Arzneiverordnungsreport 2012 des Wissenschaftlichen Dienstes der AOK hervor. Seit 1991, also in zwanzig Jahren, ist der Arzneimittelgesamtumsatz auf knapp das Dreifache gestiegen – und das, obwohl die Zahl der Verordnungen von Arzneimitteln im gleichen Zeitraum von reichlich einer Milliarde auf 625 Millionen gesunken ist. Die enorme Umsatzsteigerung geht also vor allem darauf zurück, dass immer teurere Medikamente auf dem Markt sind. 2011 wurden jedem gesetzlich Versicherten in Deutschland durchschnittlich neun Arzneimittelpackungen mit 520 definierten Tagesdosen verordnet. Dies führte zu Nettokosten von 378 Euro je Person. Die größten Arzneimittelumsätze pro Kopf verzeichnen die Ost-Bundesländer. Weitere Preisanstiege soll das Arzneimittelmarkt-Neuordnungsgesetz dämpfen. So wird für Präparate mit Markteinführung ab Januar 2011 innerhalb von sechs Monaten nach Marktzugang geklärt, ob sie einen höheren Nutzen als vorhandene Mittel haben. Wenn nicht, sollen ein Festbetrag oder zentrale Preisverhandlungen sicherstellen, dass diese Mittel nicht teurer sind als die Vergleichstherapie.sc

Tsp

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