zum Hauptinhalt

Asien: Taiwan will baldiges Handelsabkommen mit Peking

Die einstigen Feinde Taiwan und China nähern sich immer mehr an. Taiwans Präsident Ma kündigte an, ein gemeinsames Handelsabkommen mit Peking durchsetzen zu wollen

Ungeachtet heftiger Proteste der Opposition forderte der taiwanische Präsident Ma Ying-jeou, "so früh wie möglich" die Unterzeichnung des Abkommens. Das Handelsabkommen soll spätestens im nächsten Jahr besiegelt werden.

Die Opposition auf der China vorgelagerten, diplomatisch weitgehend isolierten Insel befürchtet, dass ein solches Abkommen die Souveränität Taiwans gefährden könnte.

Ma sagte hingegen, es handele sich um ein reines Handelsabkommen, das mit der staatlichen Souveränität nichts zu tun habe. Es dürfe nicht ignoriert werden, dass China zu Taiwans wichtigstem Handelspartner gehört und zur drittgrößten Volkswirtschaft weltweit aufgestiegen ist.

Die jahrzehntelang eisigen Beziehungen zwischen Taiwan und China sind deutlich enger geworden, seit Ma vor einem Jahr in Taiwan Präsident geworden ist. Wirtschaftliche und kulturelle Kontakte zwischen Taipeh und Peking wurden intensiviert. China beansprucht jedoch weiter die Inselrepublik als Teil des chinesischen Staatsgebietes. ZEIT ONLINE

sh

Zur Startseite

showPaywall:
false
isSubscriber:
false
isPaid:
showPaywallPiano:
false