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US-Außenministerin Hillary Clinton kündigt neue Sanktionen gegen Nordkorea an.

© afp

Asien: USA erhöhen Druck auf Nordkorea

Mit neuen Sanktionen wollen die USA Nordkorea daran hindern, Massenvernichtungswaffen weiter zu verbreiten. Zudem forderten sie Pjöngjang auf, die Verantwortung für die Versenkung eines südkoreanischen Kriegsschiffes zu übernehmen.

Angesichts der jüngsten Spannungen erhöhen die USA den Druck auf das kommunistische Nordkorea. Außenministerin Hillary Clinton kündigte am Mittwoch nach Gesprächen in Seoul neue Sanktionen gegen Pjöngjang an, die sich vor allem gegen dessen umstrittene Atomwaffen- und Raketenprogramme richten. Mit einer Reihe von Maßnahmen wolle Washington die Fähigkeit verbessern, Nordkorea an der Weitergabe von Massenvernichtungswaffen zu hindern. Außerdem sollen die illegalen Aktivitäten zur Finanzierung seiner Waffenprogramme gestoppt und weitere provokative Handlungen Nordkoreas verhindert werden.

Mit der Verhängung „neuer länderspezifischer Sanktionen“ soll laut Clinton die Umsetzung der Resolutionen gestärkt werden, die der Weltsicherheitsrat nach den beiden nordkoreanischen Atomtests in den Jahren 2006 und 2009 beschlossen hatte. Damit solle der Verkauf und die Beschaffung von Waffen durch Nordkorea und der Import von Luxusgütern unterbunden werden.

Clinton und US-Verteidigungsminister Robert Gates kamen in Seoul zu einem gemeinsamen Treffen mit ihren südkoreanischen Amtskollegen zusammen. Im Konflikt um ein versenktes südkoreanisches Kriegsschiff warnten sie Nordkorea vor „weiteren Angriffen oder Feindseligkeiten gegen Südkorea“. Die Minister forderten Nordkorea auf, die Verantwortung für den Schiffsuntergang zu übernehmen. Ein internationales Ermittlerteam war zu dem Ergebnis gekommen, dass die Korvette „Cheonan“ im März nach einem nordkoreanischen Torpedo- Angriff gesunken war. Nordkorea bestreitet dies. (dpa)

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