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Athen lahmgelegt: Generalstreik in Griechenland: Airlines verlegen Flüge

Neue Streiks im öffentlichen Nahverkehr legen Athen weitgehend lahm. Der griechischen Hauptstadt steht am Mittwoch eine Totalblockade bevor. Die Airlines verlegen ihre Flüge aus Berlin, München und Frankfurt am Main.

Wegen des geplanten Generalstreiks in Griechenland am Mittwoch verlegen mehrere Airlines betroffene Flüge. Air Berlin etwa lässt 15 Maschinen schon am Dienstag fliegen, sechs weitere starten nun spät am Abend des Streiktags. 25 Flüge verschiebt die Airline auf den Donnerstag, ein Flug wird gestrichen. Condor hat die Abflugzeiten von 25 Flügen geändert. Insgesamt seien 28 Flüge mit 5600 Kunden vom Generalstreik betroffen, erklärte das Unternehmen.

Lufthansa verschiebt einen Flug von München nach Athen auf den Donnerstag. Alle anderen Flüge zwischen Deutschland und Griechenland fielen am Mittwoch aus, sagte Sprecher Marco Dall'Asta am Dienstagnachmittag. Reisende sollten sich rechtzeitig über die Webseite oder die Hotline informieren.

Am zweiten Tag in Folge hat ein Streik im öffentlichen Nahverkehr die griechische Hauptstadt Athen am Dienstag weitgehend lahmgelegt. Die Arbeitsniederlegung von U-Bahn- und Busangestellten führte zu riesigen Verkehrsstaus. Um zur Arbeit zu kommen, mussten die Menschen auf Straßenbahnen oder Taxis ausweichen, zu Fuß gehen oder sich selbst im Auto auf die verstopften Straßen wagen. Für den Nachmittag wurden zudem Demonstrationen der Finanz- und Zollbeamten sowie Demonstrationen von Polizisten und eine Kundgebung gegen die Einführung einer Immobiliensteuer angekündigt.

Die Streiks und Proteste sind für die Athener ein Vorgeschmack auf eine Totalblockade der öffentlichen Verkehrsmittel am Mittwoch. Auch die Taxifahrer wollen dann für 48 Stunden ihre Arbeit niederlegen. Während sich die Mitarbeiter des öffentlichen Diensts über Gehaltskürzungen und Entlassungen empören, protestieren die Taxifahrer gegen die Öffnung ihrer Branche für mehr Konkurrenz.

Die Blockade soll am Freitag mit einem Streik bei der U-Bahn, den Straßenbahnen und den Vorstadtzügen fortgesetzt werden. Für den 19. Oktober ist ein Generalstreik angekündigt. Die griechische Regierung äußerte derweil ihre Entschlossenheit, von ihren Reformplänen nicht abzuweichen. (dpa/AFP)

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