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Das Atomkraftwerk Unterweser bei Esenshamm.

© dpa

Atomausstieg: Eon fährt Isar I und Unterweser nicht mehr an

Der Energiekonzern Eon verzichtet auf das vorübergehende Wiederanfahren seiner Akw Isar 1 und Unterweser, obwohl diese theoretisch nach Ende des Moratoriums noch einige Wochen laufen könnten.

Die Bundesregierung habe deutlich gemacht, "dass die im Zuge des Moratoriums verfügte vorübergehende Stilllegung der sieben ältesten Kernkraftwerke und von Krümmel fortdauern soll, bis ein neues Atomgesetz in Kraft tritt", erklärte der Konzern am Donnerstag. Eon werde die beiden Akw daher "auch ohne ausdrückliche Verfügung nicht wieder in Betrieb nehmen".

Merkel hatte am 14. März ein dreimonatiges Moratorium verkündet, im Zuge dessen die sieben ältesten deutschen Akw vom Netz genommen wurden. Das Moratorium endet damit theoretisch Mitte Juni. Etwa einen Monat später, also Mitte Juli, dürfte das geplante Atomgesetz in Kraft treten. Voraussetzung ist, dass nach der Verabschiedung im Bundestag der Bundesrat am 8. Juli zustimmt und Bundespräsident Christian Wulff das Gesetz danach unterzeichnet.

Eon bekräftigte zugleich, dass der Konzern unabhängig davon seine durch die Gesetzesnovelle "entstehenden Vermögensschäden geltend machen" werde. Der Konzern hatte kürzlich angekündigt, gegen die Beibehaltung der Kernbrennstoffsteuer zu klagen. (AFP)

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