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Atomausstieg: Grüne kritisieren Merkel-Plädoyer

Der Vorstoß von Bundeskanzlerin Angela Merkel (CDU) für eine Abkehr vom Atomausstieg stößt bei den Grünen auf scharfe Kritik.

Dresden/Berlin - Wenn Merkel dem Klimawandel mit einer Verlängerung der Laufzeiten von Atomkraftwerken begegnen wolle, treibe sie "den Teufel mit dem Beelzebub" aus, sagte Grünen-Chefin Claudia Roth in Berlin.

"Atomkraft gegen Klimawandel - das ist der völlig falsche Weg", warnte Roth. Offensichtlich wolle die Kanzlerin aus dem Atomkonsens aussteigen. Dies diene aber nur "dem Profit der Atomlobby, aber keineswegs dem Klimaschutz".

Merkel hatte sich auf dem CDU-Parteitag in Dresden ungeachtet des Widerstandes ihres Koalitionspartners SPD für Änderungen am bislang geplanten Atomausstieg stark gemacht. Die CDU-Chefin bezeichnete es als "unsinnig", technisch sichere Kernkraftwerke abzuschalten. Sie fügte unter großem Applaus der Delegierten hinzu: "Eines Tages werden die Sozialdemokraten das auch einsehen - es dauert nur halt immer etwas länger." (tso/ddp)

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