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Atomgespräche: Iranische Delegation in Moskau

In Moskau werden Verhandlungen zwischen Iran und Russland geführt, um Details zum russischen Vorschlag zu besprechen. Nach diesem würde Russland für Iran den Vorgang der Urananreicherung durchführen.

Moskau - Die Gespräche mit der Abordnung des nationalen iranischen Sicherheitsrates seien für die zweite Tageshälfte geplant, teilte die Pressestelle des russischen Sicherheitsrates mit. Im Mittelpunkt steht der Vorschlag des Kremls, die Urananreicherung für Iran auf russischem Territorium vorzunehmen. Teheran steht im Verdacht, über die friedliche Nutzung von Kernenergie hinaus Atombomben entwickeln zu wollen.

Den Angaben zufolge sollen jeweils die stellvertretenden Sekretäre der Nationalen Sicherheitsräte, Ali Chosro-Tasch für Iran und Valentin Sobolew für Russland, verhandeln. Sobolew hatte den russischen Vorschlag bereits Anfang Januar in Teheran erläutert. Iran verlangte vor dem Moskauer Treffen «Ergänzungen» zu dem Plan, die öffentlich nicht näher erläutert wurden.

Russland ist nach eigenen Angaben technisch darauf vorbereitet, Uran für Iran anzureichern und als Kernbrennstoff dorthin zu liefern. Die ausgebrannten Brennstäbe würden einschließlich des darin angefallenen Plutoniums zurückgenommen, erläuterte der Leiter der Atombehörde Rosatom, Sergej Kirijenko, in einem Interview mit der US- Zeitschrift «Newsweek». «Auf diese Weise behalten wir die Kontrolle über die zwei sensibelsten Phasen der Kernkrafttechnik», erklärte er. (tso/dpa)

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