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Castor

© dpa

Atommüll: 2009 kein Castortransport nach Gorleben

Der für das kommende Jahr geplante Castortransport aus der französischen Wiederaufarbeitungsanlage La Hague ins niedersächsische Zwischenlager Gorleben soll ausfallen. Da sich die Genehmigung eines neuen Castortyps verzögert, soll der Transport auf 2011 verschoben werden.

Eine deutsch-französische Regierungskommission habe empfohlen, den geplanten Atommülltransport auszusetzen, berichtet die "Süddeutsche Zeitung" aus Regierungskreisen. Ursprünglich sollte es 2009 den vorletzten Transport hochradioaktiven Mülls aus der französischen Wiederaufarbeitungsanlage La Hague geben. Dieser Zeitplan sei nun nicht mehr zu halten, hieß es in Berlin. Stattdessen soll nun auch 2011 ein Transport rollen. Zuvor war bekannt geworden, dass sich die Genehmigung eines neuen Castorbehälters stärker verschieben wird als bislang angenommen. Der Castor vom Typ HAW 28 M wird derzeit in der Bundesanstalt für Materialforschung (BAM) auf seine Zuverlässigkeit hin überprüft. Diese Prüfung werde frühestens im September beendet sein.

Die Castor-Transporte umfassen meist ein Dutzend Transportbehälter. Nächstes Jahr hätten elf weitere in einem Zug von La Hague nach Gorleben transportiert werden sollen. In den vergangenen sieben Jahren sind 75 Behälter so in das niedersächsischen Zwischenlager gebracht worden, die Ladung für 33 weitere wartet noch in La Hague auf den Transport. (sba/ddp)

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