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Atommüll: Gorleben wurde offenbar illegal zum Endlager ausgebaut

Der Salzstock in Gorleben soll laut einer internen Einschätzung des Bundesamtes für Strahlenschutz teilweise illegal zum Atom-Endlager ausgebaut worden sein.

Laut einem Bericht der Frankfurter Rundschau heißt es in dem Papier des des Bundesamtes für Strahlenschutz (BfS), dass die Kosten für die Untersuchung des Salzstockes auf seine Eignung als Endlager seit Mitte der 80er Jahre auch deswegen so hoch gewesen seien, "weil parallel zur Erkundung bereits der Ausbau zum Endlager begonnen wurde". Das BfS wollte die Existenz des Papiers zunächst offiziell nicht bestätigen.

Atomkraftgegner sehen sich durch diese Notiz in ihrer Auffassung bestätigt, dass Gorleben zum Atomendlager gemacht werden sollte, ohne dass die Sicherheit des Salzstockes ausreichend überprüft wurde. Bisher gibt es keine Genehmigung für ein behördliches Endlager in Gorleben. Die Erkundungsarbeiten dort wurden von der damaligen rot- grünen Bundesregierung bis 2010 unterbrochen, um das Verfahren zur Suche nach einem Atomendlager wissenschaftlich und politisch auf stabilere Füße zu stellen. Es gibt bisher in keinem der 41 die Kernenergie nutzenden Staaten ein Endlager für hochradioaktive Abfälle. (Zeit Online)

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