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Atomstreit: Iran hält an Nuklearprogramm fest

Brüssel

Im Atomstreit hält Irans Präsident Mahmud Ahmadinedschad auch nach dem jüngsten Kompromissangebot des Westens an seiner Position fest. "Ich erkläre hiermit, dass es niemanden gibt, der auf seine nuklearen Rechte verzichtet", sagte er am Mittwoch in einer Rede in der Stadt Jasudsch im Westiran.

Die "Weltmächte" müssten das akzeptieren. Ein positives Zeichen nannte Ahmadinedschad, dass an den Atomverhandlungen am Wochenende in Genf die Nummer drei im US-Aussenministerium, William Burns, teilgenommen hatte.

Äußerungen seitens der USA ignoriert

Zu Äußerungen von US-Aussenamtssprecher Sean McCormack, der Iran müsse sich zwischen Kooperation und Konfrontation entscheiden, sagte Ahmadinedschad in der vom Staatsfernsehen live übertragenen Rede: "Die USA sind im Wahlkampf. Deshalb können viele Bemerkungen machen, um die Zionisten (die israelische Regierung) und Mörder zufriedenzustellen. Deshalb sehen wir über Ihre Bemerkung hinweg."

Bei Gesprächen mit dem iranischen Unterhändler Said Dschalili vom Wochenende in Genf hatte der EU-Außenbeauftragte Javier Solana dem Iran zwei Wochen Zeit gegeben, um sich zu einem Verhandlungsangebot zu äußern. Dieses sieht eine weitreichende wirtschaftliche Zusammenarbeit auch bei der zivilen Nutzung von Atomenergie im Gegenzug zu einem iranischen Verzicht auf die Urananreicherung vor. Teheran steht im Verdacht, eine Atombombe bauen zu wollen. (pb/dpa)

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