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Atomstreit mit Iran: Keine Aufgabe der Urananreicherung

Irans Präsident Ahmadinedschad hat im Atom-Streit seine Bereitschaft zu Verhandlungen betont, will aber an der Urananreicherung festhalten. Zum Abschluss der Sicherheitskonferenz kommt Irans Atom-Chefunterhändler Ali Laridschani zu Wort.

Teheran/München - "Wir sind zu Verhandlungen bereit, aber unter Bedingungen der Gerechtigkeit und der Gleichberechtigung", sagte Ahmadinedschad in einer Rede aus Anlass des Jahrestages der Islamischen Revolution von 1979. Die Iraner würden am 9. April Zeuge eines "Fortschritts" im Bereich der Atomtechnik, fügte er hinzu. Der UN-Sicherheitsrat hatte dem Iran eine Frist bis zum 20. Februar gesetzt, um sein Programm zur Urananreicherung zu stoppen. Danach drohen dem Land neue Sanktionen der Weltgemeinschaft.

Zehntausende Menschen versammelten sich zum Jahrestag der Revolution auf dem Freiheitsplatz, wo Ahmadinedschad seine Rede hielt. Die Demonstranten trugen iranische Flaggen und Spruchbänder mit Aufschriften wie "Tod Amerika, Tod Israel". An den Straßen waren nach Rundfunkberichten Tische aufgebaut, auf denen die Demonstranten an die Uno gerichtete Briefe schreiben konnten, in denen sie das Recht des Iran auf sein Atomprogramm bekräftigten. Die Feierlichkeiten zur Islamischen Revolution beginnen im Iran jedes Jahr am 1. Februar. Ihren Abschluss finden sie üblicherweise am 11. Februar mit landesweiten Demonstrationen.

Die Münchner Sicherheitskonferenz beschäftigt sich am Sonntag mit der Urananreicherung Irans. Zum Abschluss des Treffens kommt auch Irans Atom-Chefunterhändler Ali Laridschani zu Wort. Die internationale Gemeinschaft will verhindern, dass der Iran Atomwaffen baut. tso/dpa/AFP ()

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