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Politik: Attentäter von Mölln kommt frei: Die Reststrafe wird auf Bewährung ausgesetzt

Einer der beiden Brandattentäter von Mölln, der heute 26-jährige Lars Christiansen, wird aus dem Gefängnis entlassen. Das hat das schleswig-holsteinische Oberlandesgericht (OLG) in Schleswig entschieden, teilte Gerichtssprecher Rolf Alpes am Montag mit.

Einer der beiden Brandattentäter von Mölln, der heute 26-jährige Lars Christiansen, wird aus dem Gefängnis entlassen. Das hat das schleswig-holsteinische Oberlandesgericht (OLG) in Schleswig entschieden, teilte Gerichtssprecher Rolf Alpes am Montag mit. Der entsprechende Senatsbeschluss sei am 31. Mai getroffen worden. Christiansen habe siebeneinhalb Jahre verbüßt. Er komme unter Auflage einer dreijährigen Bewährung frei. Außerdem müsse sich der 26-Jährige einer stationären psychiatrischen Therapie unterziehen.

Der seinerzeit 20-Jährige war von einem OLG-Strafsenat am 8. Dezember 1993 wegen Mordes an drei Menschen sowie Mordversuchs in 39 Fällen tateinheitlich mit schwerer Brandstiftung zu zehn Jahren Höchstrafe nach Jugendrecht verurteilt worden. Zusammen mit dem zu lebenslänglicher Haft verurteilten Michael Peters (heute 32) war Christiansen als Täter des Brandanschlags auf zwei von türkischen Familien bewohnten Häusern in der lauenburgischen Kleinstadt Mölln am 23. November 1992 schuldig gesprochen worden. Eine 51-jährige Türkin und zwei mit der Frau verwandte Mädchen starben, sieben Menschen wurden verletzt.

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