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Politik: Attentat in London: Entwaffnung

Am Montag müssen die nordirischen Friedensparteien Position zu dem Vorschlagspaket beziehen, das den Friedenskompromiss vor dem endgültigen Kollaps retten soll. Ausgelöst wurde die Krise durch den Rücktritt des nordirischen Regierungschef Trimble, der zwei Jahre lang vergeblich auf eine Abgabe oder Verschrottung von IRA-Waffen wartet.

Am Montag müssen die nordirischen Friedensparteien Position zu dem Vorschlagspaket beziehen, das den Friedenskompromiss vor dem endgültigen Kollaps retten soll. Ausgelöst wurde die Krise durch den Rücktritt des nordirischen Regierungschef Trimble, der zwei Jahre lang vergeblich auf eine Abgabe oder Verschrottung von IRA-Waffen wartet. Nun haben die Premiers Blair und Ahern in einer Reihe kontroverser Bereiche wie der Polizeireform klare Maßnahmen vorgeschlagen, verlassen sich bei den illegalen Waffen aber weiter aufs Prinzip Hoffnung. Es wird lediglich festgestellt, dass es "unverzichtbarer Teil des Friedensabkommens ist", diese unschädlich zu machen. Die Zurückhaltung ist darin begründet, dass jede Entwaffnung der IRA nur ein freiwilliger Akt sein könnte und schon gar nicht auf Forderung der britischen Regierung erfolgen würde. Dass die Unionisten aber ohne eindeutige Geste der IRA wieder in die Regierung zurückkehren, kann als ausgeschlossen gelten - erst recht nach dem Bombenanschlag.

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