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Attentat: Soldaten bei Anschlag in Pakistan getötet

In der Khyber-Region wurde ein Militärfahrzeug von einer am Straßenrand versteckten Bombe erfasst und vollständig zerstört. Dabei kamen sieben Soldaten ums Leben

Die Detonation ereignete sich im Grenzgebiet zu Afghanistan. Neben den Todesopfern gab es mindestens zehn Verletzte. Der ferngezündete Sprengsatz detonierte, als die Soldaten die Stelle in einem Armeefahrzeug passierten. In der Khyber-Region findet bereits seit September eine Offensive der pakistanischen Streitkräfte statt. Die Aufständischen greifen dort auch immer wieder Nato-Nachschubkonvois auf dem Weg nach Afghanistan an.

Das Attentat geschah sich wenige Stunden nach einem Luftangriff der pakistanischen Armee auf vermutete Stellungen der radikal-islamischen Taliban in der Umgebung, nahe der Ortschaften Sararogha und Karama im Stammesgebiet Süd-Waziristan. Dabei wurden nach Armeeangaben 33 Aufständische getötet und elf Lager zerstört. In Süd-Waziristan hat die pakistanische Armee Mitte Oktober eine Offensive gegen Taliban und Al-Qaida-Terroristen begonnen. Karama gilt als Hochburg usbekischer Militanter, die an der Seite paschtunischer Taliban kämpfen.

Die zunehmenden Attentate auch auf Einrichtungen der Armee hatten im Westen zuletzt die Sorge aufkommen lassen, dass die Extremisten an das pakistanische Atombombenarsenal gelangen könnten. Die Regierung in Islamabad versicherte aber, die Nuklearwaffen würden weiterhin sicher an geheim gehaltenen Militärstützpunkten lagern.

Quelle: ZEIT ONLINE, dpa, Reuters

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