zum Hauptinhalt

Politik: …auch abtauchen nix taugt

Mag sein, das ist ein bisschen untergegangen in all den Aufgeregtheiten dieser Tage, aber die Welt in ihrem ewigen Drang, sich fortzuentwickeln ist abermals ein Stück vorangekommen, erfreulicherweise per Weltrekord: Den hier haben Stefano Barbaresi und Stefania Mensa aufgestellt: 240 Stunden waren sie in acht Metern Tiefe auf dem Meeresgrund, irgendwo vor der italienischen Insel Ponza. Umgerechnet sind das ziemlich genau zehn Tage, und selbst wenn man die 40 Stunden abrechnet, die Barbaresi und Mensa in einer, wie es heißt, „geräumigen Taucherglocke“ zugebracht haben, um zu essen, sich medizinisch versorgen zu lassen und um zur Toilette zu gehen – ist das immer noch eine ganze Menge.

Mag sein, das ist ein bisschen untergegangen in all den Aufgeregtheiten dieser Tage, aber die Welt in ihrem ewigen Drang, sich fortzuentwickeln ist abermals ein Stück vorangekommen, erfreulicherweise per Weltrekord: Den hier haben Stefano Barbaresi und Stefania Mensa aufgestellt: 240 Stunden waren sie in acht Metern Tiefe auf dem Meeresgrund, irgendwo vor der italienischen Insel Ponza.

Umgerechnet sind das ziemlich genau zehn Tage, und selbst wenn man die 40 Stunden abrechnet, die Barbaresi und Mensa in einer, wie es heißt, „geräumigen Taucherglocke“ zugebracht haben, um zu essen, sich medizinisch versorgen zu lassen und um zur Toilette zu gehen – ist das immer noch eine ganze Menge.

Schön, wenn sich da jemand im Dienste der Wissenschaft buchstäblich nass macht, ist man geneigt zu sagen, und die Weltläufte gelassen über sich hinwegziehen lässt, im Mindestabstand von acht Metern, sozusagen. In diesem Falle ginge es übrigens, eigentlich ein naheliegender Gedanke, um die „Auswirkungen eines langen Aufenthaltes unter der Meeresoberfläche auf den gesamten Organismus und speziell auf die Haut“.

Das leuchtet sogar uns Schmalspurwissenschaftlern ein: Wie fährt man eigentlich in acht Metern Tiefe aus der Haut, wenn man, nur so zum Beispiel, partout nicht an die letzten Bundesligaergebnisse rankommen kann, also im Falle von Barbaresi und, wer weiß?, Signora Mensa, die Resultate aus der Seria A? Wird man, etwa am Ende des Tauchgangs, rauschhaft albern oder gar großkotzig, weil man lange Zeit nicht daran geglaubt hat, das überhaupt schaffen zu können? Geht einem die Sache mit New Orleans in, sagen wir, sieben Metern Tiefe vorbei, weil die da drüben ja wenigstens noch den Kopf über Wasser halten durften? Oder überlegt man, ob es mal wieder an der Zeit wäre, sich „Das Boot“ anzusehen? Solche Fragen.

Die Auswertungen laufen noch, leider steht aber zu befürchten, dass die wissenschaftlichen Ergebnisse weit trockener ausfallen, als weiter oben möglicherweise suggeriert. Barbaresi und Mensa haben sich nämlich, wie man nun weiß, eine richtig kleine Unterwasserwelt eingerichtet, mit Tisch und Stühlen und Unterwasserfernseher.

Keine Spur also von vermeintlichen Unsicherheiten gegenüber den Weltläuften. Wahrscheinlich haben sich die beiden sogar über die Wahlen in Deutschland ausgetauscht. Und? hat Mensa gefragt, was meinst du. Ach, hat Barbaresi geantwortet: Taugt nix! Vbn

-

Zur Startseite

showPaywall:
false
isSubscriber:
false
isPaid:
showPaywallPiano:
false