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Politik: Auch DAK und Barmer erhöhen ihre Beitragssätze

Berlin - Nachdem mehrere große Krankenkassen bereits ihre Beitragssätze erhöht haben, zieht nun auch das größte deutsche Institut nach: Die Barmer Ersatzkasse verlangt vom 1. Januar an von ihren bundesweit sieben Millionen Mitgliedern 14,4 statt 13,8 Prozent des Bruttolohns.

Berlin - Nachdem mehrere große Krankenkassen bereits ihre Beitragssätze erhöht haben, zieht nun auch das größte deutsche Institut nach: Die Barmer Ersatzkasse verlangt vom 1. Januar an von ihren bundesweit sieben Millionen Mitgliedern 14,4 statt 13,8 Prozent des Bruttolohns. Zur Begründung wurde auf die steigende Mehrwertsteuer und den gesunkenen Bundeszuschuss verwiesen. Die Deutsche Angestellten-Krankenkasse (DAK) erhöht den Beitrag um 0,7 Punkte auf 14,5 Prozent. „Die politischen Rahmenbedingungen für die gesetzliche Krankenversicherung im kommenden Jahr ließen uns keine andere Wahl“, sagte DAK-Verwaltungsratsvorsitzender Hans Bender. Hinzu kommt jeweils noch der Sonderbeitrag von 0,9 Prozentpunkten, den die Arbeitnehmer alleine zahlen. Deutschlands größte Betriebskrankenkasse, die Deutsche BKK, erhöhte um 0,8 Prozentpunkte auf 14,2 Prozent.

Im Schnitt steigen die Beiträge der gesetzlichen Kassen um 0,7 Punkte . Das Gesundheitsministerium kritisierte dies als überzogen. Die Kassen müssten mit einem Plus von 0,4 Punkten auskommen können, sagte Sprecher Klaus Vater. Für gekürzten Bundeszuschuss und Mehrwertsteuererhöhung reichten 0,2 Punkte, für Kostensteigerungen weitere 0,2 Punkte. Vor allem die AOKen haben erheblich höhere Beitragssprünge beschlossen. Im Schnitt wollen sie 0,9 Punkte aufschlagen. Im Fall der AOK Rheinland-Pfalz beträgt die Steigerung sogar 1,6 Punkte . Vater nahm dies als Beleg für die „Reformbedürftigkeit der Kassenorganisation“. Die Antwort sei die Gesundheitsreform: „Danach wird es solche Entwicklungen nicht mehr geben.“ brö/raw

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