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Politik: Aufhebung der EU-Sanktionen: Die USA halten Distanz zu Wien

Auch nach dem Ende der politischen Isolierung Österreichs durch die Europäische Union (EU) bleiben die USA und Israel auf Distanz zu Wien. Washington werde seine Kontakte mit der rechtskonservativen Regierung weiterhin nur auf die für die USA wichtigsten Fragen beschränken, kündigte das Außenamt in Washington an.

Auch nach dem Ende der politischen Isolierung Österreichs durch die Europäische Union (EU) bleiben die USA und Israel auf Distanz zu Wien. Washington werde seine Kontakte mit der rechtskonservativen Regierung weiterhin nur auf die für die USA wichtigsten Fragen beschränken, kündigte das Außenamt in Washington an. Israels Regierungschef Ehud Barak sagte: "Es wäre wichtig gewesen, die Sanktionen so lange fortzusetzen, wie eine Partei wie die Freiheitspartei mit ihren neofaschistischen Tendenzen in der österreichischen Regierung bleibt."

Demgegenüber kostete der frühere FPÖ-Chef und heutige Kärntner Landeshauptmann Jörg Haider das Sanktionsende als Erfolg aus. Massiver denn je griff er in dem Wiener Magazin "Format" Bundeskanzler Gerhard Schröder an. Dieser zähle zu jenen "Menschen, die gefühllos auf jedem herumtrampeln, der ihren Machtbereich gefährdet". "Schröders monarchische Überheblichkeit ist unerträglich. Das sind Menschen, die haben keine Skrupel. Das gilt vor allem für Schröder, Chriac kenne ich nicht so genau."

Am Mittwoch teilte ein Regierungssprecher mit, dass Berlin die Aufhebung der Sanktionen mittrage. Die Entscheidung vom Dienstag sei von den 14 EU-Partnern gemeinsam getroffen worden.

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