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Chinas erster selbst entwickelter Flugzeugträger «Typ 001A», feierlich geschmückt mit roten Fahnen.

© Li Gang/Xinhua/AP/dpa

Aufrüstung: China stellt ersten selbst gebauten Flugzeugträger vor

Erstmals präsentiert China einen selbst gebauten Flugzeugträger. Bis das 50.000-Tonnen-Schiff einsatzbereit ist, soll es aber noch rund zwei Jahre dauern.

China hat seinen ersten selbst gebauten Flugzeugträger offiziell vorgestellt. Geschmückt mit roten Bändern und Flaggen lief das Schiff mit der Typ-Bezeichnung 001A in der nordöstlichen Stadt Dalian aus dem Dock, wie der Staatssender CCTV am Mittwoch berichtete. Zur Taufe wurde die obligatorische Flasche am Schiffsrumpf zerschmettert. Der Träger ist Chinas zweiter nach der "Liaoning", einem rund 30 Jahre alten übernommenen ehemaligen sowjetischen Kriegsschiff.

Nach früheren Angaben des Verteidigungsministeriums soll der 50.000-Tonnen-Flugzeugträger einen konventionellen und keinen Atomantrieb haben. Er soll chinesische J-15 Kampfjets und andere Flugzeuge in ferne Meeresregionen tragen. Bis das Schiff komplett ausgerüstet und nach Tests endgültig in Dienst genommen wird, werden laut Experten rund zwei Jahre vergehen.

Weltweit Nummer zwei bei Rüstungsaufgaben

China, das nach jüngsten Zahlen des internationalen Friedensforschungsinstituts Sipri weltweit die Nummer zwei bei den Rüstungsausgaben ist, baut derzeit seine Marine zu einer Seestreitkraft mit deutlich erweitertem Operationsgebiet aus. Dazu gehört auch eine Flotte von U-Booten. Chinas Präsident Xi Jinping hatte zuletzt gesagt, dass "alles getan werden muss", um die Kampfkraft der Streitkräfte zu erhöhen, so dass sie "Kriege führen und gewinnen kann".

China liegt mit anderen Anrainerländern im Streit über Gebiete im Südchinesischen Meer. In dem Konflikt stehen sich China und die Philippinen, Malaysia, Vietnam und Brunei sowie Taiwan gegenüber. Peking beansprucht den größten Teil eines mehr als drei Millionen Quadratkilometer großen Gebiets in der Seeregion. Um diese Ansprüche zu untermauern, schüttete Peking dort mehrere künstliche Inseln auf und erhöhte nach Angaben seiner Kritiker seine militärische Präsenz. (AFP)

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