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Aufstand: Meuterei von Bangladesch beendet

In Bangladeschs Hauptstadt Dhaka haben aufständische Grenzsoldaten die Waffen niedergelegt. Damit ist ihr Aufstand nach fast 36 Stunden beendet.

"Die Grenztruppen sind in die Kasernen zurückgekehrt“, erklärte Innenministerin Sahara Khatun am Donnerstag vor Reportern in Dhaka. Am Eingang des besetzten Hauptquartiers der "Bangladesh Rifles“ (BDR) wurde ein weiße Fahne gehisst. Zuvor hatte Regierungschefin Sheikh Hasina Wajed den Aufständischen mit scharfen Sanktionen gedroht. "Bitte legt die Waffen nieder und kehrt in die Kasernen zurück, andernfalls muss ich im Interesse des Volkes eine harte Entscheidung treffen“, sagte sie in einer Fernsehansprache. Die Armee hatte daraufhin Panzer in Stellung gebracht.

Im BDR-Hauptquartier hatten am Mittwoch hunderte Soldaten gegen Vorgesetzte gemeutert und dabei bis zu 50 Menschen getötet. Eine offizielle Bestätigung für die Zahl der Opfer gibt es bislang nicht. Nach Medienberichten breitete sich die Meuterei am Donnerstag auch auf andere Landesteile aus. Unter anderem soll es in BDR-Kasernen in der Region Chittagong im Südosten des Landes sowie an der Westgrenze zu Indien Schusswechsel gegeben haben. Zunächst war jedoch unklar, ob auch außerhalb Dhakas die Lage wieder unter Kontrolle ist. (mpr/dpa)

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