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Politik: Auftrag erfüllt

Am Ende seiner Amtszeit wird Günter Verheugen 2005 geschafft haben, was bislang nur wenigen wichtigen Politikern gelungen ist: Seinen Posten überflüssig zu machen. Der für die Erweiterung der EU zuständige Kommissar hat seine Aufgabe so gründlich erledigt, dass einem Nachfolger wenig zu tun bliebe: Mit zehn EUBeitrittsländern sind die Verhandlungen abgeschlossen.

Am Ende seiner Amtszeit wird Günter Verheugen 2005 geschafft haben, was bislang nur wenigen wichtigen Politikern gelungen ist: Seinen Posten überflüssig zu machen. Der für die Erweiterung der EU zuständige Kommissar hat seine Aufgabe so gründlich erledigt, dass einem Nachfolger wenig zu tun bliebe: Mit zehn EUBeitrittsländern sind die Verhandlungen abgeschlossen. Der 59-jährige Verheugen, der von Hans-Dietrich Genscher in die Politik geholt wurde und sich nach dem Wechsel von der FDP zur SPD im Jahr 1982 als einer von wenigen profilierten sozialdemokratischen Außenpolitiker einen Namen machte, wurde 1999 ernannt. Beobachter bescheinigen ihm, er habe das schwierigste Ressort in der Kommission geradlinig, effizient und unprätentiös geführt. All dies würde ihn auch für einen anderen Job empfehlen: In Berlin hält sich das Gerücht, Verheugen könnte Joschka Fischers Außenamt übernehmen – wenn der denn selbst nach Brüssel geht. hmt

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