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Auslandspresse: "Betörende" Kanzlerin

Die erste Auslandsreise von Angela Merkel als Kanzlerin ist von der internationalen Presse zumeist positiv aufgenommen worden.

«LE SOIR» (Brüssel): «Angela Merkel hat den Test ihres ersten offiziellen Ausflugs mit Bravour bestanden. Das Ziel ist erreicht: Die Kanzlerin betört ihre Zuhörerschaft. Auch wenn es letztlich noch zu früh ist, aus diesen diplomatischen Turnübungen irgendeine Schlussfolgerung zu ziehen.»

«LA REPUBBLICA» (Rom): «Die neu gewählte Kanzlerin Angela Merkel ... bewegt sich auf den Spuren Schröders, bringt aber gleichzeitig Deutschland wieder zurück auf den Weg Adenauers und Kohls: An der Seite von Paris ... will sie die durch das Nein zum Irak-Krieg gestörte historische Beziehung zu den USA wieder flicken.»

«LA LIBERTÉ DE L'EST» (Epinal): «Die französische Diplomatie hätte jede andere erste Station der Auslandsbesuche von Angela Merkel als Kränkung empfunden. Madame Merkel hat also Frankreich geschont und pflegt gleichzeitig die Beziehung zu Washington. Das erfordert viel Geschick. Frankreich ist jedoch beruhigt.»

«Nord Eclair» (Lille): «Es gibt Gesten und Symbole, die stärker sind als Worte. Dass die erste Kanzlerin der deutschen Geschichte einen Tag nach ihrer Wahl im Bundestag nach Paris gekommen ist, ist zweifellos von besonderer Bedeutung.»

«THE TIMES» (London): «Die ersten Wochen sind entscheidend. Ob zu Hause oder im Ausland, Frau Merkel sollte die vorhandenen Möglichkeiten für einen Politikwechsel voll ausschöpfen.»

(tso/dpa)

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