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Steinmeier

© dpa

Auslandsreise: Steinmeier in Indonesien eingetroffen

Der Außenminister besucht während seiner Südostasien-Reise das Land mit der größten muslimischen Bevölkerung der Welt. An seiner Seite sind ranghohe Vertreter der deutschen Wirtschaft.

Außenminister Frank-Walter Steinmeier ist auf der ersten Station seiner fünftägigen Südostasien-Reise in Indonesien eingetroffen. Zum Auftakt des Besuches würdigte er den Weg Indonesiens seit dem Ende der Suharto-Diktatur vor rund zehn Jahren hin zur Demokratie. Das etwa 230 Millionen Einwohner zählende Land hat die größte muslimische Bevölkerung der Welt. Indonesien pflege einen gemäßigten Islam und verfüge über großen Einfluss auf die muslimische Welt, sagte Steinmeier, der am Mittwoch Staatspräsident Susilo Bambang Yudhoyono und Außenminister Hassan Wirajuda trifft.

In Südostasien gebe es einige Staaten, die manchmal zu Unrecht im Schatten der großen Länder Indien und China stünden, sagte Steinmeier, der im Laufe der Woche auch Singapur und Vietnam besucht. Diese Länder wiesen ein stabiles Wirtschaftswachstum zwischen sechs und acht Prozent auf. Deutschland habe zwar gute wirtschaftliche Verbindungen zu den Staaten. Die politischen Beziehungen hinkten aber hinterher.

Das deutsch-indonesische Handelsvolumen wies zuletzt starke Zuwächse auf und belief sich 2006 auf rund 4,3 Milliarden Euro, was einer Steigerung von 16 Prozent gegenüber 2005 entspricht. Indonesien ist derzeit wie auch Vietnam nicht-ständiges Mitglied im UN-Sicherheitsrat. Steinmeier wird auf seiner Reise von einer ranghohen Wirtschaftsdelegation begleitet. (mpr/dpa)

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