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Ausschuss: Der Fall des Atommülllagers Asse wird untersucht

Nach einem Veto im vergangenen Jahr, haben die Sozialdemokraten im niedersächsischen Landtag jetzt doch einem Untersuchungsausschuss im Fall des Atommülllagers Asse zugestimmt.

Durch das Ja der SPD kommt nun das notwendige Fünftel an Landtagsabgeordneten zustande, das einen Parlamentarischen Untersuchungsausschuss beschließen kann. Dies wird wahrscheinlich im Juni der Fall sein. Als mögliche Zeugin kommt auch Bundeskanzlerin Angela Merkel (CDU) als ehemalige Bundesumweltministerin in Betracht.

In den vergangen Wochen war bekannt geworden, dass in der Asse neben 126.000 Fässern mit leicht- und mittelschwer radioaktiv verseuchtem Atommüll auch knapp eine halbe Tonne Arsen und sogar Tierkadaver lagern. Außerdem gilt das Bergwerk als einsturzgefährdet.

In dem ehemaligen Salzbergwerk in Niedersachsen wird seit 1967 die Lagerung radioaktiver Abfälle erforscht. 1995 endete die Erprobungsphase im Auftrag des Bundes. Bis 2004 wurden die Hohlräume verfüllt. Die fällige Schließung hat noch nicht stattgefunden und ist politisch umstritten. Nach mehrmaligen Betreiberwechseln ist seit Februar das Bundesamt für Strahlenschutz verantwortlich. (sp/dpa)

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