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Außenministerin: Rice besucht Zentralasien

US-Außenministerin Condoleezza Rice hat eine Reise nach Zentralasien begonnen. Zum Auftakt versprach sie der neuen Führung in Kirgisien Hilfe bei demokratischen Reformen.

Moskau - Der kirgisische Präsident Kurmanbek Bakijew versprach seinerseits am Dienstag in Bischkek, US-Truppen könnten den Stützpunkt Manas so lange nutzen, bis im nahen Afghanistan eine Stabilisierung erreicht sei. In Kirgisien sind 900 amerikanische Soldaten stationiert.

Rice besucht bis Donnerstag auch Afghanistan, Kasachstan und Tadschikistan. Auf der Reiseliste fehlt Usbekistan, der bislang engste Verbündete der USA in Zentralasien. Nach einem Blutbad an unbewaffneten Demonstranten in der usbekischen Stadt Andischan im Mai hatten die USA das autoritäre Regime von Präsident Islam Karimow kritisiert. Karimow hatte daraufhin die US-Truppenbasis Chanabad geschlossen.

In Russland wurde die Reise der Außenministerin als Versuch gewertet, den amerikanischen Einfluss in Zentralasien zu festigen. Offiziell sagte Außenminister Sergej Lawrow indes, es gebe keinen Gegensatz der Interessen Moskaus und Washington in der Region. Rice riet bei ihren Gesprächen in Bischkek, Kirgisien solle gleich gute Beziehungen zu Russland wie zu den USA unterhalten. (tso/dpa)

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