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Autobomben: Mehr als 40 Tote bei Anschlagsserie im Irak

Der Terror im Irak nimmt kein Ende: Bei mehreren Autobombenanschlägen sind am Montag in Bagdad und in Mossul mindestens 44 Menschen getötet worden.

Ziel der Attentäter waren überwiegend von Schiiten bewohnte Gebiete. Die neuerliche Gewalt nährte Zweifel an der Fähigkeit der irakischen Sicherheitskräfte, den Schutz der Bevölkerung zu garantieren.

Allein in dem 20 Kilometer östlich von Mossul gelegenen Dorf Al-Chasna kamen bei der Explosion zweier Autobomben 26 Menschen ums Leben, 128 wurden verletzt. Die in Lastwagen versteckten Sprengkörper waren im Minutenabstand detoniert. Etwa 40 Häuser wurden dem Erdboden gleichgemacht und begruben Menschen unter sich. "Was haben wir den Terroristen angetan, dass sie unschuldige Menschen im Schlaf umbringen", rief eine entsetzte Frau. Ihr Mann und eine Schwester waren unter den Toten.

In der Gegend um Mossul, der Hauptstadt der Provinz Niniweh, sind Schießereien und Bombenanschläge an der Tagesordnung. Dort ringen Araber und Kurden um die Vorherrschaft, was neue Spannungen auslösen und die Stabilität des Landes gefährden könnte.

In Bagdad kamen bei der Explosion zweier Bomben nach Angaben aus Krankenhauskreisen sieben Tagelöhner ums Leben. Die Polizei hatte zunächst von mehr Toten gesprochen. Die Gewalt im Irak hatte in den vergangenen 18 Monaten zwar deutlich abgenommen. Nach dem Abzug der US-Kampftruppen aus den Städten im Juni verübten Extremisten aber wieder verstärkt Anschläge.

Quelle: ZEIT ONLINE, Reuters, sse

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